Gemeinschaftlich in Paraguay

Das ist es...Potrero Isla...

Wir freuen uns auf ein Kennenlernen...wenn ihr euch mit dem Thema Gemeinschaftfindung  angesprochen fuehltst...wenn ihr euch schon für eine Auswanderung aus der

BRD-GmbH entschieden habt...oder wenn wir euch als Mitglied unserer zukünftigen "Cooperativa" begrüssen

dürfen...

 

 

Mitten auf dieser Baum-schönen Insel...die von Grasland umgeben ist, liegt unser Grundstück.

 

Hier hat es die Schöpfung gleich mehrfach gut gemeint. Ein ehemaliges

Flussdelta, gefüllt mit fruchtbarer Erde. Ein Paradies für alle Pflanzen... und ganz besonders unser 10 ha grosses Grundstück beherbergt eine Anzahl seltener Urwaldfruchtbäume und heilkräftige Kräuter.


Die wahre Bedeutung von Gemeinschaft

In unserer, weitverbreiteten Kultur des schroffen Individualismus – in der wir normalerweise nicht wirklich ehrlich von uns selbst sprechen können, nicht einmal mitder Person, die neben uns bei der Arbeit, Uni oder im Verein sitzt, wissen wir nicht, was der Begriff "Gemeinschaft“ bedeutet. Wir wenden ihn auf fast alle Ansammlungen von Individuen an – eine Stadt, eine Kirche, eine Synagoge, eine Bruderschaft, einen Wohnkomplex, eine berufliche Vereinigung –
egal wie wenig diese Personen miteinander kommunizieren. Das ist eine falsche Anwendung des Wortes Gemeinschaft.


Wollen wir es richtig anwenden, müssen wir es auf Gruppen von Personen beschränken, die gelernt haben, ehrlich miteinander zu kommunizieren, deren Beziehungen tiefer gehen als die Masken des Gefasstseins und die sich ernsthaft dazu verpflichten, gemeinsam zu feiern, zu trauern, sich aneinander zu freuen, die Lage der anderen zu teilen.“ Aber wie sieht eine derart besondere Gruppe eigentlich aus? Wie funktioniert sie? Wie lässt sich Gemeinschaft wirklich definieren?
Wir können nur Dinge definieren, die einfacher sind, als wir selbst. Nehmen wir den praktischen,  kleinen elektrischen Heizofen. Wäre ich ein Elektroingenieur, könnte ich ihn auseinandernehmen und Ihnen erklären, wie er funktioniert. Nur nicht das Elektrokabel
und die Steckdose, die meinen Heizofen mit dem Phänomen der Elektrizität verbinden. Bei der Elektrizität gibt es bestimmte grundlegende Fragen, die trotz der physikalischen Gesetze, die wir über sie kennen, selbst der beste Ingenieur nicht beantworten kann. Dies ist so, weil einige Zusammenhänge der Elektrizität größer sind als wir uns so einfach vorstellen können.
Von diesen Dingen“ gibt es viele. Zum Beispiel das Universum oder Gott, das Gute, die
Liebe, das Böse, der Tod, das Bewusstsein. Weil sie so groß sind, haben sie viele Aspekte, und wir können davon bestenfalls einen Aspekt nach dem anderen beschreiben oder definieren. Und selbst dann scheinen wir nie wirklich fähig zu sein, ihre volle Tiefe zu ermessen. Früher oder später stoßen wir unausweichlich auf einen geheimnisvollen Kern. Auch Gemeinschaft“ ist ein solches Phänomen. Genau wie Elektrizität hat sie eine tiefe Gesetzmäßigkeit. Trotzdem wohnt ihr etwas Geheimnisvolles, Wunderbares, Unbegreifliches inne. Es gibt deshalb für echte Gemeinschaft keine hinreichende Definition in einem Satz. Gemeinschaft ist mehr als die Summe ihrer Teile, ihrer einzelnen Mitglieder. Was ist dieses mehr?

Fangen wir an, nach einer Beantwortung dieser Frage zu suchen, so betreten wir ein Gebiet, das nicht wirklich abstrakt, sondern eher mystisch ist. Es ist dies ein Reich, in dem Worte nie wirklich ausreichend sind, wo Sprache an ihre Grenzen stößt.
Mir fällt die Analogie eines Edelsteins dazu ein. Die Samen von Gemeinschaft liegen in der Menschheit, dieser sozialen Gattung selbst, so wie ein Edelstein ursprünglich unter der Erde liegt. Aber dort ist es noch kein Edelstein, nur ein potenzieller. Geologen nennen einen ungeschliffenen Edelstein deshalb einfach nur einen Stein. So etwa, wie ein Stein zum
Edelstein wird, entsteht aus einer Gruppe eine Gemeinschaft, nämlich durch einen Prozess des Behauens und Schleifens. Wenn er dann einmal behauen und geschliffen ist, wird er zu einem Kleinod. Um seine Schönheit jedoch zu beschreiben, können wir bestenfalls seine Facetten beschreiben.
Gemeinschaft hat, wie der Edelstein, viele Facetten, wobei jede Facette nur ein Aspekt eines Ganzen ist, das man nicht beschreiben kann.


Noch eine Warnung. Der Edelstein Gemeinschaft ist so außerordentlich schön, dass er uns unwirklich erscheinen kann- ähnlich wie ein Traum, den wir als Kind einmal geträumt haben, und der uns so schön vorkam, dass er uns unerreichbar erschien. Wie Bellah und seine Co-Autoren es ausdrückten, kann man dem Begriff Gemeinschaft auch Widerstand leisten, weil er so absurd und utopisch erscheint, als plane man die perfekte Gesellschaft.


Doch die Transformation, von der wir hier sprechen, ist bescheidener und dringend notwendig. Ohne diese Wandlung wird es vielleicht kaum mehr Zukunft geben, um überhaupt darüber nachdenken zu k ̈onnen.“Das Problem ist, dass das Fehlen von Gemeinschaft in unserer Gesellschaft so die Norm ist, dass jemand ohne Erfahrung versucht sein kann zu denken: Wie soll es uns möglich sein, von da, wo wir stehen, dorthin zu gelangen?“ Es ist aber moglich; wir können dorthin kommen, von hier Gemeinschaftsbildung aus. Erinnern wir uns daran, dass es dem unerfahrenen Auge unmöglich
ist, in einem Stein den Edelstein zu sehen.

Wenn Euch der Ruf nach wahrer Gemeinschaft auch erfasst hat, so schreibt uns gerne eine mail an uns mit dem Stichwort "Gemeinschaftsbildung", um näheres über unsere, in Kürze stattfindenden Gemeinschaftsbildungs- Seminare zu erfahren.