was du schon immer ueber Brot wissen wolltest

Auf dieser Seite erfahrt ihr lustiges, wissenswertes und Rezepte rund um das Brot

Wie Steinzeitma das Brot erfand.
Das Leben von Familie Steinzeit war gepraegt von der Selbstversorgung...man war noch nicht auf die dumme Idee gekommen sich eine Keule vom Wildschwein beim Nachbarn mit einem bundbemalten Stueck Blatt zu erwerben. So zog Steinzeitpa jeden Tag mit seinen Kumpels los um einen Mammutbraten an Land zu ziehen.
Steinzeitma versorgte derweil den Rest der Sippe. Sie sammelte Gruenzeug, Beeren und Koerner, so hatte man eigentlich immer reichlich zu essen. Eigentlich...denn im Winter wurde es manchmal eng, die Einmachglaeser waren noch nicht erfunden worden.
Es gab nur Fleisch, Wurzeln und getrocknete Koerner.
Da Steinzeitop und Steinzeitom aber keine guten oder auch gar keine Zaehne mehr zum kauen hatten, besorgte Steinzeitma es fuer diese. Sie kaute den lieben langen Tag auf trockenen Koernern und Wurzeln

und sammelte den Brei in einer Rindenschale. Natuerlich fing alles immer an schnell zu gaeren,

die Zahnbuerste war ja auch noch nicht erfunden worden...ups...
Ja...und wie wurde daraus auf einmal das Brot?

Steinzeitma stellte die Schuessel immer nach draussen in die Sonne, der Brei gaerte dann noch schneller, war aber nicht zu kalt fuer Steineitop und Steinzeitom. Und dann passierte es..Steinzeitpa kam frustriert nach Hause, weil seine Kumpels sich zu dumm beim Schweinejagen angestellt hatten. Er war brastig und setzte sich vor der Hoehle auf die Steinbank. Dabei uebersah er aber die Rindenschale mit dem Brei. Er setzte sich voll drauf. Steinzeitma sah es, hielt aber die Luft an und sagte gar nichts, sonst waere er womoeglich noch zorniger geworden. Nach einer Weile hatte sich  Steinzeitpa abgeregt und stand auf um sich schlafen zu legen. Gemerkt hat er immer noch nichts...ist aber ein Relikt was viele bis heute beibehalten haben. Steinzeitpa wog etliche Kilo, was wohl am guten Mammutfleisch lag, jedenfalls war vom Brei nichts mehr zu sehen, nur ein grosser gepresster Fladen lag da wo vorher die Rindenschuessel stand.
Steineitop und Steinzeitom hatten aber Hunger und so nahm Steinzeitma den Fladen teilte ihn und gab es den alten Leuten zum essen. Was ist das? fragten die beiden Alten...
Das war euer Idiot, sagte Steinzeitma...und Steinzeitop, der auch schon sehr schwerhoerig war, sagte: "schmeckt gut das Brot"...und Steinzeitom meinte, "ja schmeckt gut das Brot, ich hatte glatt verstanden, es heisst Idiot"
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Wann wurde das erste Brot gebacken? oder Wer hat das Brot erfunden?


Fruehgeschichtliche Funde lassen vermuten, daß unabhaengig voneinander verschiedene
Kulturen zu unterschiedlichen Zeitpunkten die „Entdeckung“ des Brotbackens machten.
Das älteste Brot, das Archäologen bisher fanden, ist rund 5.500 Jahre alt und stammt aus der Schweiz.

Noch einmal rund 2.000 Jahre früher wurde ein Backofen gebaut, der in Anatolien ausgegraben wurde.

Da an dieser Stelle jedoch keine Ueberreste von Brot zu finden waren,

ist dieser Backofen kein sicherer Nachweis für die Brotherstellung zu dieser Zeit – ausschliessen
laesst es sich nicht. Wann und wo immer Menschen Getreide (v. a. Weizen, Roggen oder
Gerste) als Nahrungsmittel nutzten, konnten sie entdecken, wie man Brot backt. Die Urform
der Getreidenahrung ist der Brei, laesst man diesen auf einem heissen Stein oder in der Asche
eines Feuers trocknen, entstehen Fladen, bleibt der Getreidebrei bzw. -teig an einem warmen
Ort stehen, kann es zur Gaerung und damit zur Lockerung kommen, wird dieser Teig dann in
einem geschlossenen Raum unter Feuerhitze gebacken, entsteht Brot. Diese beiden letzten,
entscheidenden Voraussetzungen (Sauerteig und Backraum) für die Herstellung von Brot
konnten durch Zufall entdeckt und dann durch Beobachten und Ausprobieren zu einer
Fertigkeit weiterentwickelt werden. Natuerliche in der Luft vorkommende Hefepilze und
Milchsaeurebakterien loesen einen Gaerungsprozess aus; es entstehen Kohlendioxid-Gase, die
den Teig lockern, also aufgehen lassen. Behielt man von diesem sauren Teig ein Stück
zurück, konnte man jeden frischen Teig verhaeltnismaessig rasch zum Gaeren bringen. Als
„Ofen“ dienten toenerne Gefaesse, die man ins Feuer legte, Backglocken, die man ueber einen
Herdstein stuelpte oder aus Lehm und Weidengeflecht gefertigte, gewoelbte Oefen, die sich von
außen verschließen ließen.
Die Technik des Backens wurde seit der Steinzeit weiterentwickelt. Im Alten Aegypten war
Brot Grundnahrungsmittel, diente als Naturalwährung und Opfergabe. Es wurden mehrere
Backtechniken gepflegt (Backteller, Backtoepfe, Zylinderbackoefen), mit deren Hilfe vielfaeltige
Gebaeckformen hergestellt werden konnten. Über die Backgewohnheiten der breiten
Bevoelkerung ist nur wenig bekannt, doch verschiedene Quellen belegen, daß Hof- oder
Tempelbaeckereien eine wichtige Rolle spielten und organisierte Großbaeckereien die
Pyramidenarbeiter zu versorgen hatten.
Die Griechen übernahmen die Brotkultur der Ägypter, paßten sie ihrem Geschmack bzw.
ihren Beduerfnissen an und gaben sie an die Roemer weiter. In Rom gab es jedoch erst seit dem
2. Jh. v. Chr. Berufsbaecker, die zugleich Mueller waren. Ausgrabungen in Pompeji zeigen die
typische Anlage einer roemischen Baeckerei mit Kornmuehle und Backofen. Die Backofenform
der Roemer, gekennzeichnet durch ein gewoelbtes Mauerwerk, das durch Verbrennen von Holz
auf der Herdflaeche aufgeheizt wurde, blieb bis in 19. Jahrhundert beinahe unveraendert in
Gebrauch, bis indirekt beheizbare Oefen entwickelt wurden und neue Bau- wie
Heizmaterialien den Anstoß zur Modernisierung der Backtechnik gaben.
Literaturhinweise:
Bluemel, Fritz und Boog, Waldemar: 5000 Jahre Backofen. Ulm 1977. Schriftenreihe des
Deutschen Brotmuseums e.V. Ulm/Donau Folge 11.(6.2.8-29)

Ein leckeres Brotrezept:

 

Die Zutaten werden vor dem Backen eingeweicht, um die Eiweissbestandteile aufzuschliessen und eine optimale Verdauung zu ermoeglichen. Flohsamenschalen sind reich an Ballaststoffen und beruhigen den Darm, waehrend sie auch reinigend und entgiftend im Darm wirken. Flohsamen wirken sich auch guenstig auf den Cholesterinspiegel aus und sorgen bei unserem Brot für die Bindung, so dass es ganz ohne Mehl auskommt.

 

 

 

Die Zutaten vermischen, ein paar Stunden ruhen lassen, backen und fertig. Bei den Zutaten koennt ihr auch variieren, wenn die Sonnenblumenkerne aus sind nehmt ihr einfach mehr Leinsamen, ein paar Kuerbiskerne, ihr koennt die Nuesse tauschen, nur darauf achten, daß ihr aehnliche Inhaltsstoffe tauscht und das Verhaeltnis zueinander stimmt

 

 

 

145 g Haferflocken

135 g Sonnenblumenkerne

 90 g geschroteten Leinsamen

 65 g Erdnuesse oder andere Nuesse

 2 EL Chia-Samen

 4 EL gemahlene Flohsamenschalen

 knapp 1 1/2 TL Meersalz

 1 EL Rohrohrzuckersirup oder Ahornsyrup

 3 EL Olivenoel

 350 ml Wasser



Zubereitung:

 

 

Die trockenen Zutaten in einer Schuessel vermengen, dann die nassen Zutaten verruehren und mit den trockenen Zutaten zu einem Teig verruehren, der Teig ist eher broeselig und ihr muesst ihn ein wenig zusammendruecken, so das es eine Masse wird.

 

Dann gleich in eine mit Backpapier ausgelegte Kasten oder kleine Auflaufform geben und mindestens 2 Stunden, besser über Nacht, abgedeckt stehen lassen.

 

Die Oberflaeche mit Wasser bepinseln und bei 180° im vorgewaermten Tatacua/Ofen 30 Minuten backen, dann das Brot vorsichtig aus der Form nehmen und auf einem Rost weitere 30 Minuten fertigbacken.



Rohkostbrot aus dem Doerrgeraet

 

Zutaten:

300 – 350 g goldene Leinsamen

300 g Sesam

1 große Zwiebel

2-3 Zehen Knoblauch (nach Geschmack)

1 Zucchini

1 Paprika

1 Tomate

150 – 200 g Sonnenblumenkerne

3 EL Sesam- oder Leinsamenoel

Gewürze:

1 TL Himalaya Salz

1 TL Currypulver

1 TL Thymian

1 EL Chimichurry, ein bisschen Pfeffer ( nach Geschmack).

Zubereitung:

Die Sonnenblumenkerne für 4 -6 Stunden im Wasser einweichen lassen. Die Enzyme werden damit zum Leben erweckt oder aktiviert, damit wir diese Kerne im Brot spaeter besser verdauen können. Das gleiche macht man mit den Leinsamen, nur tue ich diese für die ganze Nacht einweichen.

Vorerst, tut man die Menge von Leinsamen halbieren. Die erste Haelfte muss man in einer kleinen Menge Wasser (ca. 2 Tassen) einweichen, die andere Haelfte wird zu Mehl gemahlen. Wichtig ist es, die frisch gemahlenen Leinsamen gleich zu den im Wasser eingeweichten Leinsamen dazugeben, damit keine wertvolle Naehrstoffe bedingt durch den Zerfallsprozess verloren gehen. Falls es zu wenig Wasser sein sollte, kann man noch 1 Tasse dazu gießen, da die Leinsamen die Fluessigkeit aufsaugen werden.

Dann Tomate, Zucchini und Zwiebel im Mixer puerieren und zu dem Teig dazugeben. Paprika schneide ich in groeßere Stueckchen und tue ebenfalls in den Mixer rein, tue nur mir der kleinsten Geschwindigkeit puerieren, damit die kleinen Stueckchen Paprika noch sichtbar sind, das sieht besser im Brot aus. Die puerierten Gemuese gebe ich zu dem Teig. Wenn der Teig noch genug Fluessigkeit hat, lasse ich diesen noch halbe Stunde stehen bis die Fluessigkeit aufgesaugt wird, dann gebe ich alle Gewuerze, Oel, Sesam und Sonnenblumenkerne hinzu.

Mische  die Masse gut und verteile sie auf die runden Formen von deinem Doerrgeraet. Da der Teig genug von dem aus Leinsamen produzierten Schleim enthaelt, kann man den Teig leicht mit dem Essloeffel auf dem Blech verteilen, so wie die Pfannkuchen ohne, dass der Loeffel von der Masse klebrig wird. Keine Sorgen wenn der Teig zu dick (aber auch nicht dicker als 1cm) scheinen mag. Durch das Trocknen bei 42 Grad, wird die uebrige Fluessigkeit ausgeduenstet und das Brot selbst wird so duenn wie ein Kraecker sein.  Es wird dir sehr gut schmecken! Guten Appetit!