Zu wenig Ozon im Loch,
zu viel auf der Erde jedoch.
Zu viel macht Schmerzen den Köpfen,
zu wenig lässt uns leicht erschöpfen.
Drum meidet zu wenig, meidet zu viel,
es ist wie mit allem, dasselbe Spiel.
© Erhard Blanck (*1942), deutscher Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler
Die Goldene Mitte
Jahrzehnte haben sie ein Leben in Freiheit genossen...nein, die Rede ist nicht von eingesperrtem Nutzvieh, sondern von Pflanzen.
Seitdem die "Heilkraft" vieler Pflanzen "wieder-entdeckt" wurde, wird gegessen was das Zeugs haelt. Aber das reicht ja nicht, zudem wird veredelt, nach Abarten gesucht und versucht produktiv zu ernten.
Einmal wieder Verstand einschalten bitte....danke im Voraus...
Neulich bei uns auf dem Grundstueck...ein Gespraech mit einem Besucher:
"Was denn, ihr habt nur einen Moringabaum, weisst du denn nicht wie gesund der ist, ich habe eine kleine Plantage angelegt...wir essen Moringa morgens im Muesli, Mittags als Salat und abends in Knusperteig gebacken....und natuerlich trinken wir ihn auch noch als Tee".
Ich habe ihm gesagt, dass wir gerade eine Plantage mit Stevia, Goji und Camu Camu plattgemacht haben um Quietschi anzubauen.
"Was ist Quietschi?" wollte er wissen. "Was denn, du kennst Quietschi nicht. Quietschi befreit das Gehirn, du fuehlst dich um Jahre verjuengt und kannst wieder klar denken. Und damit verbunden bist du auch alle koerperlichen Leiden los...ist doch logisch...oder?"
Darauf er dann wieder: "Ach ja Quietschi...aber ja doch, davon haben wir auch schon eine Reihe angepflanzt, man muss es ja erst-mal ausprobieren...es kommt ja jedes Jahr eine neue Pflanze auf den Markt, die sensationell fuer die Gesundheit sein soll".
Darauf ich: "Siehst du, es quietscht schon nicht mehr so stark...gib zu, du hast schon etwas davon probiert".
Dann lachten wir beide, denn er hatte kapiert um was es ging.
Ja so ist es, der Mensch moechte gesund leben und faellt nur allzu leicht auf die grossen Werbeversprechungen herein. Werbeversprechungen werden nicht nur fuer ungesunde Produkte gemacht, nein die Bio-Industrie schlaegt auch zu.
Natuerlich haben die angepriesenen Nahrungs- und Heilpflanzen einen grossen nutzen fuer die Gesundheit, natuerlich sind sie bio... und natuerlich ist man auf dem richtigen Weg wenn man sie zu sich nimmt.
Jetzt kommt das "aber"...aber doch nicht nur eins und nicht nur Heilpflanzen oder Obst und Gemuese mit den hoechsten guten Inhaltsstoffen...
Unsere Grosseltern wussten es noch und praegten den Spruch "allzuviel ist ungesund, halte die goldene Mitte ein".
Hast du schon mal ein Mittel gegen Kopfschmerzen genommen, oder gegen Husten? Es hat dir geholfen? Prima, das freut mich. Aber hast du dann gleich noch mal vorsorglich etwas genommen...und vielleicht jeden Tag wieder, damit es erst gar nicht wieder zurueckkommt? Nein hast du nicht, jeder weiss doch, dass das nicht funktioniert.
Ergo: Wir koennen nicht gegen Krankheit vorbeugen, indem wir unseren Koerper jeden Tag mit dem zehnfachen der benoetigten Vitamine und Mineralstoffe ueberladen.
Jede Pflanze hat ihre eigenen wunderbaren Zusammensetzungen und manch eine Pflanze, die schon ewig auf unserem Speisezettel steht, kennen wir noch gar nicht richtig, einige Pflanzen sind sogar in Verruf gekommen gesundheitsschaedlich zu sein...aber was wir schon seit Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden essen, erfuellt seinen Sinn. Wir muessen wieder lernen auf unser Bauchgefuehl zu hoeren und unsere angeborenen Instinkte wieder wecken.
Versuche beim essen die goldene Mitte zu finden...dann brauchst du kein Quietschi ;-)
Ich esse uebrigens auch gerne Moringa :-))
In erster Linie baue das an, was deine Familie das ganze Jahr ueber gerne isst, darueber hinaus alles was sonst noch auf dem Speisepan stehen darf. Im Schnitt kannst du ueber 300 verschiedene Obst und Gemuesesorten anbauen. Du hast also reichlich verschiedene Salatsorten auf dem Teller...denn der waechst hier tatsaechlich und du bist nicht auf die eine Sorte angewiesen, die es hier auf dem Markt gibt.
Es ist uebrigens kein Makel von Paraguay, das es nur eine Sorte Salat hier gibt. Man kennt ihn hier noch gar nicht lange, als den gruenen Salat, wie wir ihn kennen. Er wurde in Paraguay frueher nur fuer Tortillas verwendet und dafuer ist er gut geeignet, schmeckt super...Rezept s.u.
Dafuer hat Paraguay einiges an Obst und Gemuese zu bieten, von dem man in Europa bis heute noch nie etwas gehoert hat. (natuerlich nicht im Supermarkt)....
Aber die goldene Mitte bezieht sich nicht nur auf das Essen und die Gesundheit. Obwohl sich auf diesen Webseiten viel darum dreht. Denn Essen und Gesundheit ist das A&O eines autarken und der Selbstversorgung bestimmten Leben.
Finde die goldene Mitte aller deiner Wunschtraeume, deines Lebens.
Ich sagte es bereits schon in einem anderen Artikel, autark sein heisst, unabhaengig zu sein und nicht das aufgeben der kompletten liebgewonnenen Lebensgewohnheiten. Du wirst automatisch zu deiner goldenen Mitte finden, wenn du bereit bist auf einigen Sinnlosen und Ressoursen vernichtenden “Luxus” zu verzichten um im Gegenzug ein Leben mit weitaus mehr Freiheiten zu geniessen. Umso autarker du wirst, umso freier wirst du...weil du ganz einfach unabhaenig bist. Unabhaenig vom Finanzsystem, unabhaenig vom Gesundheitssystem, unabhaengig vom Schulsystem, vom Transportsystem, vom Handelssystem u.v.m.
Wenn du einen Zaun um dein Grundstueck ziehst, mach es mit Bambus, du kannst es selber (oder mit netten Helfern) bewerkstelligen. Baue ein Haus aus Lehm, es bietet nicht nur eine unbeschreibliche Lebensqualitaet, nein du kannst es auch noch selber mit deiner Phantasie bereichern und selber Reparaturen ausfuehren oder An- und Ausbauten machen. Fuer das was du nicht alleine machen kannst, wirst du regionale Handwerker finden. So formst du langsam und stetig deine goldene Mitte und wirst ohne Entbehrungen immer autarker.
Und auch fuer ein Leben in einer Gemeinschaft gibt es eine goldene Mitte...besser gesagt, nur wenn jeder bereit ist, zu geben und zu nehmen dann kann man die goldene Mitte gemeinsam erschaffen.
Allerdings soll der Rat zur goldenen Mitte nicht bedeuten, die eine haelfte des Lebens ohne Sinn und Verstand zu gestalten, sich eine Woche der Voellerei und dem Konsumzwang anzuvertrauen und die zweite Woche asketisch zu leben...das ist vielleicht auch die Findung eines Mittelmasses, aber nicht die Findung einer guten Zukunft, sowie eines gesunden und gluecklichen Lebens.
Feuer, Wasser, Luft und Erde, koennen verschiedener nicht sein und trotzdem haben sie zusammengefunden, sie haben ihre goldene Mitte gefunden...die Pflanzenwelt, die Tierwelt, jedes hat sie...nur beim Menschen tritt mehr und mehr das Gegenteil ein.
Ich moechte mich hier nicht weiter ueber die Menschheit auslassen sondern gemeinsam mit ihr die goldene Mitte leben.
1 Lechuga (Blattsalat) (in Europa ist Eichblattsalat gut geeignet)
3 Eier
2 gehaeufte Essloeffel feines Maismehl (wahlweise auch andere Mehlsorten)
mit etwas Backpulver vermischen. ein wenig Salz und Pfeffer
und 1-2 Essloeffel Olivenoel zugeben
Den Salat in fingerdicke Streifen schneiden.
Die Eiweisse steif schlagen, die Eigelbe und das Mehl sowie die Gewuerze und das Olivenoel unterruehren, weiter schlagen bis sich eine gut vermischte schaumige Masse gebildet hat.
Den Salat unterheben und das ganze als grosse Tortilla oder jeweils zwei Essloeffel als kleine Tortillas in der Pfanne mit etwas Olivenoel goldgelb braten.
Natuerlich schmecken die Tortillas auch ausgezeichnet (statt Salat) mit Tomatenwuerfel, Fruehlingszwiebeln, Knoblauch, Spinat oder frischen Mais. Und nicht zu vergessen mit zerkruemmelten Queso
Paraguay
(wahlweise Ricotta) gebacken.