Hier soll jetzt kein Referat ueber Glutenhaltige Ernaehrung gehalten werden, davon findet man im Netz genug. Wer kein Gluten vertraegt findet bei "Gluugel" viele, viele Rezepte und muss auf nichts Gutes erzichten.
Immer mehr Menschen achten aber auf eine Gluten-arme Ernaehrung, denn Gluten kann uns sehr krank machen,
wie wir heute wissen.
Kann ich denn als autarker Selbstversorger ohne oder mit wenig Gluten leben, wenn ich mir nicht im Supermarkt Gluten-freie Produkte kaufen kann? Nichts leichter als das...und noch leichter geht das in Paraguay.
Warum es in Paraguay leichter geht als in Europa und so manch einem der kein Gluten vertraegt, das Herz hoeher schlagen laesst, ist ganz einfach. In Paraguay waechst das, wofuer du in Europa viel Geld ausgeben musst “wie Unkraut”. Pseudo-Getreide und andere Sachen, aus denen sich herrliches Brot und leckerste Kuchen, Saucen und Nachspeisen zaubern lassen.
Die Rede ist von Amarant, Quinoa, Buchweizen, Hirse und Hanf, Mais und Mandioka. Wobei ich einraeumen muss,
dass es beim Hanfanbau leichte Einschraenkungen gibt ;-)
Aus all den genannten Sorten kann man Mehl herstellen, das sich wunderbar zum backen eignet und Gluten-frei ist. Zudem schmeckt es auch noch nach was, was man z.B. vom Weizen kaum behaupten kann.
Einfach mal die Liste unten anklicken...da findet ihr dann etwas ueber die Inhaltsstoffe.
Rohkoestler lassen die Koerner gut quellen bis sie anfangen aufzubrechen (am besten geht das mit lauwarmen Wasser, das man oefteres auswechseln sollte um einer eine unerwuenschte Gaerung zu vermeiden). Nur mit Mais und Mandioka sollte man es nicht machen. Mandioka ist im rohen Zustand giftig, er enthaelt Blausaeure, die sich erst beim kochen verfluechtigt. Mais sollte von Rohkoestlern lieber frisch verwendet werden, denn er tut sich schwer mit der Wasseraufnahme.
Zuguterletzt moechte ich auch noch auf das Nuss und Erdnussmehl hinweisen, welches sich auch hervoragend zum backen verwenden laesst und welches auch Rohkoestler ohne einweichen verwenden duerfen.
Alle Mehle lassen sich auf die herkoemmliche Art mit Hefe, Backpulver, Ei und Milch verarbeiten, wobei man wiederum, ganz nach Geschmack, Beduerfnis oder Glauben, das ein oder andere weglassen kann.
Diese guten Sachen erfordern fuer die Selbstversorgung wenig Platz und einiges macht sich sogar im “Vorgarten” als Bluehplanze hervorragend. Vom Quinoa sind auch die Blaetter als Gemuese essbar und der Hanf ist bis zur letzten Faser verwertbar.